Sonntag, 14. Dezember 2014

Der Flug nach Hause

Da kann ich mir nur selbst auf die Schultern klopfen: Die Buchung für den Heimflug war genial. Morgens habe ich den ersten Flug nach Oslo genommen und mir dort eine künstliche Wartezeit von 6 Stunden gelegt. Genug Zeit ein wenig Sightseeing zu betreiben. Und Oslo hat bis auf höhere Preise als Bergen (ja geht das denn?) auch noch andere Dinge zu bieten, wie eine architektonisch richtig tolle Oper, ein schickes Stadtzentrum, einen modernen Stadtteil der gerade aus dem Boden gestampft wird, und zu dieser Jahreszeit auch einen kleinen Weihnachtsmarkt. Also definitiv eine Reise wert!









Dienstag, 9. Dezember 2014

Chor: Wer hat die Mandel gesehen?

Wer braucht schon so viel Milchreis und Glühwein (oder Kinderpunsch, so viel Wein war auch wieder nicht drin) für eine Weihnachtsfeier? Selbstverständlich der Chor! Ganz traditionell trafen sich alle zur letzten Probe im Haus der Tenöre, wo wir neuen Mitglieder alles wunderbar hergerichtet hatten. Selbst der Weihnachtsmann kam, mit lauter Gaben. Boxershorts mit Kiwi-Druck (das Symbol für unseren Chor... nur wo findet man so etwas zu kaufen?), viel Bier und noch mehr Schokolade. Studenten auf der ganzen Welt haben wohl alle die selben Grundbedürfnisse. Das Quiz habe ich knapp verloren, und die Mandel im Milchreis hat auch jemand anders gefunden, aber es war dennoch ein sehr gemütlicher Abend unter Freunden.


Unsere Hütte?




Samstag, 29. November 2014

DIY: Deko für Weihnachtstage

Es hat seit Wochen nicht richtig geregnet (was ist da los?) und ich musste nach dem ganzen Gelerne endlich mal wieder raus vor die Tür. Wieso also nicht die Thermoskanne mitnehmen, die Aussicht bei einer heißen Tasse Tee genießen und gleichzeitig ein paar Äste und Zweige im Wald sammeln? Gegen 16 Uhr musste ich zurück, da es langsam dunkel wurde - und kalt. Aber schaut mal, was ich mit ein wenig Geschick und zerkratzten Händen gebastelt habe! Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit...


 

 



Mittwoch, 26. November 2014

Aussichten

Wenn es außer Klausuren und Hausarbeiten gerade nichts schönes im Leben gibt, muss man sich selbst helfen und an schöne Dinge denken. Bei der Aussicht aus meinem Zimmer fällt mir das natürlich besonders leicht... Und kleine Freuden teilen soll ja auch Wunder wirken. Mal sehen, für Freitag zwischen 9-12 Uhr könnte ich ein kleines Wunder noch sehr gut gebrauchen.



 






Freitag, 21. November 2014

Die böse Stiefschwester

Ein Inder, ein Amerikaner, eine Österreicherin und zwei Deutsche treffen sich im Keller. Kein Witz, haben wir wirklich. Nämlich zum Karten spielen. Nachdem wir das letzte Mal "japanisches A....loch" gespielt haben, war dieses Mal ein indisches Spiel dran, das übersetzt "böse Stiefschwester" heißt. Eine Sache haben also alle guten Kartenspiele gemeinsam: Komische Namen! Das Kartendeck habe ich noch von Rotary-Zeiten und erfüllt jetzt 100%ig seinen Zweck: es zeigt deutsche Städte und Sehenswürdigkeiten. Und vielleicht kommt mich der ein oder andere noch in meiner Heimat besuchen...





Sonntag, 16. November 2014

Weihnachtliche Traditionen

Jedes Jahr vor Weihnachten kommen die internationalen Masterstudenten der NHH zusammen, um gemeinsam ein typisch norwegisches Festessen zu genießen. Ein guter Grund für Männer das Anzughemd zu bügeln - und für uns Frauen ein neues Kleid zu kaufen. Im Restaurant waren vier Tische für uns reserviert. Jeder brachte sein Geschenk und großen Hunger mit. Dann gab es die typischen Reden von Männern an Frauen (Leeor hat ein tolles Gedicht gehalten!) und umgekehrt, um am Ende die Geschenke zu verlosen. Die unterschiedlichen Verpackungen täuschen - überall war nur Naschkram und Alkohol drin!




Bilder: Dominique Farag.


Mittwoch, 12. November 2014

Weihnachtsessen oder so

Ich mag ja wirklich viel an Norwegen, und an den Rest kann ich mich bestimmt auch gewöhnen. Aber jetzt fängt die Weihnachtszeit an und ich finde, die Norweger treiben es ein wenig zu weit. Die lieblos aufeinander geschichteten Ringe des "Kransekake", mit etwas Nationalstolz verziert, kann ich noch okay finden. Die schlecht angemalten und generell nicht sehr ansprechenden "Kakemenn" fallen im Vergleich zu unseren Weckmännern bestimmt ab. Nur ohne Worte bleibe ich jedes Mal, wenn ich am Fleisch vorbei gehe. Irgendwie hat dieses Land sehr eigenwillige Traditionen...


 

Sonntag, 9. November 2014

Must-Do's in Bergen

Nachdem Carmen meine Norwegisch-Vorlesung um 8.15 Uhr freiwillig mitgemacht hatte, konnte ich sie getrost alleine mit ihrem neuen nützlichen Wortschatz - Weihnachten, Familie, ja, nein - in die Berge wandern gehen lassen. Müde von der frischen Luft und ich von der letzten Vorlesung schauten wir dem Abend entgegen: Die Premiere von "Interstellar". Ich war hier davor noch nicht im Kino und kann nur sagen es ist ganz anders als in Deutschland. Größer, lauter, englischer, bequemer, teurer (ach).


Am nächsten Morgen sind wir zur besten Erfindung seit Ikea gefahren - nämlich zum Ikea Frühstücksbuffet. Das gibt es glaub ich garnicht bei euch. Und es ist viel besser als es klingt: Umgerechnet 2,50€ für iss-bis-dir-schlecht-ist, fanden wir nicht schlecht! Natürlich muss man zu den Ersten gehören, wenn sich die Ladentüren öffnen, sonst kann man mit bis zu 30 Minuten Warteschlange rechnen (und viel schlimmer - keinen Pancakes mehr). Also gleich den Trolli vollgeladen...





Das nächste Must-Do: Eine Küchenparty in Hatleberg miterleben. Man bringt sein eigenes Bierchen mit, sitzt am Anfang noch gemütlich um den Küchentisch und spielt Trinkspiele und später wird es so voll und laut, dass alle eng beisammen stehen und sich dennoch nicht verstehen. Oder war das nur der Belgier? Wir sind nach professionellen Überredungskünsten des zu Befeiernden dann auch noch mit nach Downtown zum tanzen, was ein nächstes schönes aber kurzes Must-Do war. 


 (Geburtstags-Kerzen-Bierdosen-Kunst)


Bis dahin war das Wetter die ganze Zeit vorbildlich und zeigte sich von seiner sonnigen Seite...bis Sonntag. Sonntags gehen alle Norweger in die Berge wandern, und so haben wir das auch gemacht. Carmen mit ihrer Regenhose, ich mit meiner regennassen Hose. Es war unglaublich nass, gegen Ende auch kalt, aber eben auch unglaublich lustig und schön. Die Bahn runter - für Sportler kein Must-Do - haben wir uns wirklich verdient!