Schneewanderung

Es hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht über geschneit, sodass Bergen unter einer dicken weißen Decke wach wurde. Wie viel Schnee es wirklich war konnte ich von Halteberg aus nicht erkennen, also Wanderstiefel an, Mütze auf und raus aus dem Haus. Die Bilder zeigen, wieso Valeria und ich für unseren Aufstieg doppelt so lang gebraucht hatten wie gewöhnlich: Wir standen bis zu den Knien im Schnee, und Wanderer (und bekloppte Jogger) hatten nur eine dünne Schneise gegraben. Wir stiegen über zahlreiche von der Schneelast umgeknickte Bäume und versanken unzählige Mal in Schneelöchern. Total anstrengend - und total lohnenswerte Wanderung!

Chortrip nach Radøy

Bei meinem zweiten Chortrip dachte ich schon zu wissen was mich erwarten wird: Eine Hütte irgendwo in der Natur, Whirlpools (gefüllt mit nackten Norwegern), gemeinsame Mahlzeiten, Trinkrituale und viel Gesinge unter dem Einfluss von noch mehr Alkohol. So falsch lag ich bei meiner Annahme auch nicht. Doch ich hatte die kreativen Spiele der Jungs unterschätzt. Es heißt "was in Radøy passiert, bleibt in Radøy"- aber wer hält sich schon daran? So kam es am zweiten Abend das alle neuen Mädchen (ich auch) mit verbundenen Augen erraten mussten, welcher Junge vor uns stand - Komplett nackt. Der Rest vom Chor schaute mir bei der Blamage zu. Wer sich mehr geschämt hat.. die Jungs oder ich, weil ich alle falsch geraten habe? Lassen wir das in Radøy...

 

 

Geburtstags-Extravaganza

Die Einladungen waren verschickt, das bedeutete: Zeit zu feiern! Natürlich stilvoll in der Hatleberg-Küche, zu selbstgebackener Pizza und meinem misslungenem Nachtisch. Die Mädchen schnibbelten das Gemüse  und die Jungs aßen schon mal Chips. Später wurde es dann richtig hitzig, und damit meine ich nicht die Kerzen auf meiner Torte. Ich stellte das Spiel "Werwolf" vor, und lasst mich sagen wir können uns glücklich schätzen das niemand die Polizei gerufen hat! Es wurde gebrüllt, getötet und zum Schluss haben sich wieder alle versöhnt. Was für eine Feier!

Es brennt!

Die Straße höre ich trotz 6. Stock mit geschlossenem Fenster sehr gut, und somit bekam ich auch die Feuerwehrsirene mit. Nur das sie dieses Mal direkt vor meinem Fenster zu halten schien und für eine Weile nicht mehr aufhörte. Es gab nämlich einen Brand gegenüber - zum Glück nur neben dem Haus, in dem eine Freundin von mir wohnt. Nachdem ich einen Journalisten von nrk bei einem Interview mit einem Polizisten gesehen habe, dachte ich mir es kann doch nicht schaden sich dort zu melden. Das Thema ist zwar kein erfreuliches, aber schaut mal, wer es auf die Webseite geschafft hat...

Winterwunderland Voss

Aaron und ich sind für ein paar Tage dem Alltag entflohen. Jeder mit einem Rucksack beladen sind wir nach Voss gefahren. Das es genau an dem Wochenende einen Schneesturm geben sollte wussten wir natürlich nicht. Was aber vielleicht unser Glück war, denn so sind wir die ganze Strecke hinter einem Schneeräumwagen her gefahren - mit 50km/h in der kleinen Schlorre aber immer noch deutlich zu schnell für meinen Geschmack! Durch Couchsurfing waren Unterkunft, Verpflegung (Fischsuppe und norwegischer Braun-Käse) und abendliche Unterhaltung kostenlos. Ski fahren war ein riesen Spaß. Also gerne wieder!